Fahrzeugvergleich mit BMW 1802 in »ClassicCars 2/2012«

März 2012 - Nullzwo in den Medien

März 2012
Nachdem in der vorletzten »ClassicCars« schon der große Bruder unseres Lieblingsfahrzeugs benachteiligt wurde (Pendelachse und Punktewertung) gibt es jetzt Nachschlag. Unter der Überschrift „Fitness fürs Volk“ bekommt das Volk einen Fahrzeugvergleich zwischen BMW 1802, Alfa Giulia Super und Opel Ascona A 16 S geboten. Die Fitness-Kandidaten, angeblich alle Sportlimousinen, werden folgendermaßen charakterisiert: „Feinsinnige Giulia, kompakter 1802, sicherer Ascona“. Auf insgesamt zehn Seiten gibt es haufenweise Text und Bilder aber das „Fahrvergnügen“ bleibt leider etwas zwiespältig.
Für den Vergleich wurden alte Testberichte aus der »Auto-Zeitung« recycelt und das merkt man irgendwie auch. Wie es sich für einen ordentlichen Fahrzeugtest gehört, kommt der Text streckenweise ziemlich trocken daher: „Dabei stellt sich heraus, dass die Giulia im Handling ihre im Vergleich zu BMW und Opel ältere Konstruktion nicht verbergen kann … Der konzeptionell modernste Wagen im Trio ist der BMW … Jeder Tester nimmt unterschiedliche Dinge wahr“ Wir Leser nehmen eher wahr, dass vor lauter Ernst anscheinend der Spaß auf der Strecke geblieben ist. Wo bleibt da nur die Freude am Fahren? Und was spricht eigentlich dagegen, die Sache mit frischem Blick anzugehen und die Kisten kräftig gegen den Strich zu bürsten. Stattdessen gibt es dröges aus der Testabteilung.

Da können wir uns auch gleich in die Auflistung der Fakten vertiefen. Die Maleschen der Testkandidaten werden unter den Punkten »Kaufberatung« und »Schwachpunkte« abgehandelt. Bei unserem Lieblingsmodell wurde anscheinend schlampig recherchiert. Zwar werden brav einige der üblichen Verdächtigen aus dem Bereich »Rott & Gammel« aufgezählt, aber man erfährt so gar nichts über den wirklichen Schwachpunkt des Nullzwo: Den kritischen Bereich rund um die Hinterachse, speziell die Radhäuser. Weiteres Manko: Wer die Eckdaten studiert, könnte meinen, dass unsere Lieblingsbaureihe einzig aus dem 1802 bestanden hätte. Kein Wort davon, dass es acht Motorisierungen und vier Karosserie-Varianten gab. Auch der Ascona kam nicht ganz so eigenständig daher, wie man beim Lesen des Berichts meinen könnte. Etwas mehr Ausführlichkeit hätte sicher nicht geschadet.

Kommen wir abschließend zur Wertung: „BMW und Alfa sind sportlich straff … Der BMW ist ideal für Klassik-Einsteiger.“ Mit jeweils 42 Punkten rangieren 1802 und Alfa gemeinsam auf Augenhöhe. Für uns ein durchaus versöhnliches Ergebnis. Opel landet abgeschlagen auf dem dritten Platz. Den schwachbrüstigen Ascona seinen Lesern als „Sportlimousine“ unterzujubeln ist schon ziemlich dreist. Der Seitengesteuerte Motor kann nicht gegen die Konkurrenten mithalten. Immerhin schlägt sich die flaue Leistung nicht auf den Verbrauch nieder. Mit angegebenen zehn Litern ist der Opel das sparsamste Fahrzeug im Vergleich. Warum dem Ascona mit seiner Starrachse aber ein besseres Fahrverhalten als unserem Lieblingsauto bescheinigt wird, wissen hoffentlich die Punktrichter. Mir fällt auf Anhieb kein vernünftiger Grund ein. Aber wenigstens wurde diesmal korrekt addiert.
März 2012

Jetzt geht’s los: Zwei Sportlimousinen und ein Opel treten zum Vergleich an.

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Alles so schön grün: Alfa mit starker Seitenneigung und schicker Uhrensammlung.

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Unsere Lieblingsseiten: Leichte Schwächen bei den Schwachpunkten, sonst eigentlich ganz gut.

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Kantig um die Kurve: Trotz schriller Farbe fährt der Ascona hinterher.

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Punktewertung und Fazit: Zumindest auf dem Foto kommen die drei gleichauf durchs Ziel.

Thomas Reinhold 21.03.2012

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