Nullzwo Limousine von Schuco in 1:66

Zinkdruckguss-Modell vom BMW 1600 / 2002 Limousine mit stimmigen Proportionen.
Die Türen lassen sich öffnen. Kühlergrill und Scheinwerfer ausgearbeitet. Rückleuchten und Blinker sind nur angedeutet. Bei engagiertem Spielbetrieb konnte die filigrane A-Säule brechen, eigentlich ist die ganze Dachpartie sehr empfindlich.

Schuco fertigte die Nullzwo Limousine von 1969 – 1978 in fünf verschiedenen Farben. Verkauft wurden die Modelle in einer Kunststoff-Box mit Schaumstoff-Unterlage und einer Einlegekarte mit Hersteller-Angaben und technischen Daten des jeweiligen Modells. Die Modelle unterschieden sich nur durch die Einlegekarte in der Verpackung. In den letzten Jahren gab es die Modelle auch in einer Blister-Packung.

Nach Einstellung der 1:66-Serie verkaufte Schuco die Formwerkzeuge nach Brasilien. Ab 1979 gab es viele Schuco-Modelle in deutlich schlechterer Qualität von Rei (Manaos). Im Gegensatz zum Nullzwo-Touring gehörte aber die Limousine nicht dazu.* Die französische Firma Norev fertigte einige Schuco-Modelle nach. Im Norev-Katalog von 1975 wird unter anderem auch der BMW 2002 angekündigt und abgebildet. Vermutlich wurde er jedoch nie produziert.*

* Quelle: Schuco-Sammlerkatalog 1:66 / 1:43 von Ralf Schütte
(W. Raschke / M. Weise Verlag GbR, 1995)


Technische Daten:

Hersteller:
Schuco (Nürnberg)

Maßstab
1 : 66 (Länge 65 mm)

Bauart:
Zink / Kunststoff

Sonderausstattung:
Türen lassen sich öffnen

Fahrgestell-Nr.:
(301) 808 – BMW 1600 Limousine
(301) 809 – BMW 2002 Limousine
Es gibt Bodenplatten mit drei- und sechsstelligen Nummern.
Der Schuco-Nullzwo ist eine der wenigen Ausnahmen der 1:66-Reihe,
wo auf einem Modell gleich zwei Bestell-Nummern zu finden sind.

Baujahr:
1969 - 1978

Lackierung:
Hellgrüngelb (entspricht BMW Golf)
Hellorange (entspricht BMW Colorado)
Weinrot (entspricht BMW Granada)
außerdem (sehr selten !):
Kupferrot-Metallic
Silbergrau-Metallic

Verkaufspreis:
Preis 1969: 1,50 DM (ca. 0,77 Euro)
Preis 1973: 1,60 DM (ca. 0,82 Euro)

Heutige Preise: (Stand 2015 / ohne Gewähr)
Durch die lange Bauzeit gibt es auch heute noch ein großes Angebot.
Bespielte Exemplare mit deutlichen Lackschäden ca. 5,- Euro
Modelle im guten Zustand ca. 10,- bis 15,- Euro
Originalverpackte Modelle im guten Zustand bis ca. 25,- Euro

Vielen Dank an Axel Stiegemeyer für das Hintergrundmaterial und Informationen zu Bauzeit, Farben und Preisen.

Text: Thomas Reinhold / Januar 2016
Fotos: Thomas Reinhold (soweit nicht anders angegeben)




Info über den Hersteller:
logo


Schuco ist ein Spielzeug-Hersteller, insbesondere von Modellautos aus Zinkdruckguss sowie Blechspielzeug. Die Firma Schuco wurde 1912 von Heinrich Schreyer und Heinrich Müller in Nürnberg gegründet. Zunächst hieß das Unternehmen Schreyer & Co, ab 1924 wurde der Name Schuco eintragen, der aus der Zusammensetzung von Schreyer und Co entstand.

1936 kam das erste Schuco-Auto auf den Markt. Die Fachwelt war verblüfft über die technische Präzision und die bemerkenswerte Ausstattung. Das Angebot wurde zügig ausgeweitet. Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde die Produktion mit den Vorkriegsmodellen wieder aufgenommen und bald um neue Spielzeuge erweitert.

In den sechziger Jahren wurde das bis dahin dominierende Blechspielzeug durch Plastik und Spritzgussmodelle abgelöst. Viele bekannte Spielzeughersteller mussten aufgeben. Auch Schuco wurde 1976 an die britische DCM-Gruppe (Dunbee-Combex-Marx) verkauft.

Als diese 1980 insolvent wurde, erwarb Gama-Mangold die Rechte und verlegte den Sitz des Unternehmens nach Fürth. Schuco stellte nun Replikate seiner alten Blechspielzeuge für den Sammlermarkt her.

1993 wurden die Marken Gama und Trix von der Konzernmutter Mangold zusammengelegt. Die historischen Blechmodelle sollten klar von den 1:43-Modellen getrennt werden. Der 1:43-Bereich wurde hochwertiger und um zahlreiche Modelle erweitert. 1996 wurden die Marken Trix und Gama an Märklin verkauft und Schuco wurde wieder eigenständig.

1999 wurde Schuco an die Simba-Dickie-Group in Fürth verkauft.

(stark gekürzt aus Wikipedia)

Bild: Nullzwo Limousine von Schuco in 1 : 66

Originalverpackung: Kunststoffbox mit Einlege-Karte und Schaumstoff-Unterlage.

Bild: Nullzwo Limousine von Schuco in 1 : 66

Einlegekarte mit Herstellerangaben, Typ-Bezeichnung und technischen Daten.

Bild: Nullzwo Limousine von Schuco in 1 : 66

Blick von vorn: Strukturierter Kühlergrill und fein ziselierte Scheinwerfer an der hochgezogenen Bodenplatte.

Bild: Nullzwo Limousine von Schuco in 1 : 66

Heck von hinten: Die runden Rückleuchten sind nur angedeutet

Bild: Nullzwo Limousine von Schuco in 1 : 66

Sonderausstattung: Die Türen lassen sich öffnen. Die Innenausstattung war relativ grobschlächtig.

Bild: Nullzwo Limousine von Schuco in 1 : 66

Bodenplatte: Angedeutete Technik, Bestell-Nummern, Typ-Bezeichnungen und technische Daten.

Bild: Nullzwo Limousine von Schuco in 1 : 66

Eine kleine Übersicht über die Farb-Palette: Weinrot (entspricht BMW Granada), Hellorange (entspricht BMW Colorado), Hellgrüngelb (entspricht BMW Golf) und Silbergrau-Metallic (Foto: Axel Stiegemeyer).

Bild: Nullzwo Limousine von Schuco in 1 : 66

Von 1972 bis 1978 lieferte Schuco gleich zwei Versionen unserer Lieblingsbaureihe in unzählige Kinderzimmer (Foto: Axel Stiegemeyer).

Bild: Nullzwo Limousine von Schuco in 1 : 66

Im Katalog von 1973 warb Schuco mit unserem Lieblingsfahrzeug für seine revolutionäre Radaufhängung.

Bild: Nullzwo Limousine von Schuco in 1 : 66

BMW 2002 im Katalog von 1973. Statt Fotos von den Modellen wurden wesentlich detailliertere Zeichnungen gezeigt. Leider gab es keine Übersicht über die erhältlichen Farben.

Bild: Nullzwo Limousine von Schuco in 1 : 66

Aktualisierung: Obwohl bis zum Schluss unverdrossen als BMW 1600 produziert, wird der kleine Nullzwo im Katalog von 1973 als 1602 angepriesen.

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Thomas Reinhold 04.10.2016

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