Archiv 2014

Nullzwo-Zulassungszahlen:

Diesmal weniger

Seit sieben Jahren liegt die Zahl der zugelassenen Nullzwo bei rund 3.800 Stück. In den letzten vier Jahren stieg die Anzahl sogar kontinuierlich an. Ein sicheres Zeichen dafür, dass die meisten Fahrzeuge fest in der Hand von Liebhabern sind. Wer sich erst einmal für unser Lieblingsfahrzeug entschieden hat, bleibt dann dabei. Warum auch nicht.
Leider geht alles Schöne irgendwann zu Ende. Dieses Jahr ist der Bestand unserer Lieblingsfahrzeuge deutlich auf insgesamt 3.713 Nullzwo geschrumpft. Im Vergleich zu Vorjahr gibt es neunzig Stück weniger. Den größten Aderlass mussten die 1600-2 hinnehmen (minus dreißig), dicht gefolgt vom 1502, von dem es 27 weniger gibt. Der 2002 musste fünfundzwanzig Stück abgeben. Auch die offenen Nullzwo wurden gerupft. Vom 1600 Cabrio gibt es sechs Stück weniger.

Trotzdem gibt es auch erfreuliches zu melden. Entgegen dem Trend konnten die Touring deutlich zulegen. Mit insgesamt zwanzig Zugängen kommen sie auf das beste Ergebnis seit sieben Jahren. Auch der 2002 Turbo, von dem jahrelang nur um die dreißig Fahrzeuge zugelassen waren, ist mittlerweile wieder auf 42 Stück angewachsen.

Wie gesagt, die Mehrzahl der Nullzwo dürfte in der Hand von Fans sein, die sicherlich nicht so leicht auf ihr liebstes Stück verzichten wollen. Deshalb ist der Rückgang im Bestand unserer Lieblingsfahrzeuge hoffentlich nur vorübergehend und nicht der Beginn einer längeren Talfahrt. Drücken wir also die Daumen, dass zumindest ein Teil der Abgänge in der nächsten Saison frisch restauriert wieder die Straßen unter die Räder nimmt.

Thomas Reinhold
Bild: Nullzwo-Zulassungszahlen:

Thomas Reinhold 27.08.2014

Juni 2014

Ein Artikel jagt den nächsten, ein Treffen ist größer, als das andere.

Bild: Juni 2014

Traventhal 2014

Bild: Juni 2014

eine wunderschöne Heckflosse, fast so hübsch, wie Ihre Fahrerin.
Dieser Sternenkreuzer ist übrigens laut VDA-Statistik das 6. beliebteste Auto

Nicht alles ist lesenswert, aber schön ist es trotdem, wenn man überall etwas über die Lieblinge unserer Wahl sehen kann, auch wenn vieles davon nur dem Kommerz dient.
Man kann gar nicht soviel lesen, wie in der letzten Zeit Berichte in den einschlägigen Magazinen erscheinen.
In der aktuellen Oldtimer Markt ist in der Rubrik Beziehungskisten z.B. ein kurzweiliger Artikel über die Hochs und Tiefs einer 40jährigen Liebe zu einem 2002 TI erschienen.
Zur Zeit wird mehr über den 02 geschrieben, als zu Produktionszeiten. Liegt das vielleicht daran, dass der 02 auf Platz 13 der beliebtesten Oldtimer 2012* ist?
Die Zulassungszahlen zumindest sind in den letzten Jahren recht stabil, die Preise steigen, niemand kann sagen, wieviele Schätze noch in dunklen Ecken stehen.

Für diejenigen zumindest, die ans Licht dürfen, gibt es auch in diesem Jahr wieder jede Menge Ziele und Treffen, die sich lohnen, allerdings auch viele, die lediglich als Werbezweck gedacht, einen sehr faden Eindruck machen.
Der Oldtimer-Hype lässt sich offensichtlich gut verkaufen, durch das Überangebot leidet jedoch die Qualität.
Während sich früher eine handvoll Enthusiasten zum eingeschworenen Benzingespräch trafen, findet man heute sein Fahrzeug auf den riesigen Treffen gar nicht wieder. Die Chance, einen Blick über den Tellerrand zu werfen und nicht nur die Vorzüge und Schrulligkeiten der eigenen Modelle zu diskutieren kann man gar nicht wahrnehmen, es kommt kaum zu Gesprächen, das familiäre Beisammensein ist dahin.

Aber wo findet man die kleinen Treffen, wo sich die Selberschrauber treffen, wo die lernwillige nächste Generation alles Wissen aufsaugt und für so manchen schwerverdienten Lacher sorgt? Vielleicht doch lieber wieder Club-Treffen? Typübergreifend? Regional begrenzt?

Ich bin mir sicher, jeder findet auch in diesem Jahr wieder ein paar schöne Momente.

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Thomas Weppner 19.06.2014

Die Rückkehr des Originals

Wer sich schon immer darüber ärgerte, dass Spielfilme und Serien allzu häufig durch Reklame unterbrochen wird, für den gab es in den letzten Wochen einen kleinen Lichtblick. Im aktuellen Werbespot der BMW-Group ist zu sehen, wie zu schmissiger Musik unser Lieblingsfahrzeug das neue 2er Coupé vor sich her treibt und schließlich in die Flucht schlägt.

Wer sich schon immer darüber ärgerte, dass Spielfilme und Serien allzu häufig durch Reklame unterbrochen wird, für den gab es in den letzten Wochen einen kleinen Lichtblick. Im aktuellen Werbespot der BMW-Group ist zu sehen, wie zu schmissiger Musik unser Lieblingsfahrzeug das neue 2er Coupé vor sich her treibt und schließlich in die Flucht schlägt.

„Das Original ist zurück“ kann man dort lesen, doch sollte man sich nicht zu früh freuen. Mit der Rückkehr des Originals ist leider keine Neuauflage unserer Lieblingsbaureihe gemeint, wie es seit Jahrzehnten immer wieder durch die Presse geistert. Nein, damit soll das neue 2er Coupé ein wenig interessanter gemacht werden. Es gibt keinen „neuen“ 2002, um auf der Retro-Welle mit zu schwimmen, wie es Beetle, Mini und Fiat 500 mehr oder weniger erfolgreich vorgemacht haben. Nö, wieder einmal nicht. Schade eigentlich.

Auch in den Printmedien wird kräftig auf den Putz gehauen,
der »Zweier« gar zum Mythos erhoben. In der Anzeige fahren Neu und Alt um die Wette und wie man deutlich sehen kann, hat unser Original die Nase vorn. „Im neuen BMW 2er Coupé leben die Gene des legendären BMW 2002 weiter“ wird vollmundig behauptet. Nun ist das mit der Genetik allerdings so eine Sache, genauso wie mit Abstammung und Vererbung.

So schön es auch ist: Was hat die Werbe-Fuzzies von BMW nur geritten, unser Lieblingsfahrzeug aus dem Keller zu zerren, um eine Abstammung zu beschwören, die es gar nicht gibt? Denn trotz aller Qualitäten, über die der 2er vermutlich verfügen wird, hat er mit unserem Original wahrscheinlich nur die Zwei in der Typenbezeichnung gemeinsam. Sei’s drum. Erfreuen wir uns lieber daran, dass Spielfilme und Serien durch die Reklame mit unserem Lieblingsfahrzeug unterbrochen werden und wärmen uns an der Gewissheit, das für uns aufrechte Nullzwo-Freunde kein Original zurückkehren braucht.

Es war nie weg.

Thomas Reinhold
item: 5053

Auch in den Printmedien wird kräftig auf den Putz gehauen. Deutlich kann man sehen, dass unser Original die Nase vorn hat, auch wenn die Schüssel im Vordergrund etwas stört.

item: 5051

Nö, schon wieder nicht. Trotz der Rückkehr des Originals gibt es keinen Retro-2002, wie es seit Jahrzehnten immer wieder durch die Presse geistert.

item: 5050

Im aktuellen Werbespot ist zu sehen, wie unser Lieblingsfahrzeug den neuen 2er vor sich her treibt …

item: 5049

… und schließlich in die Flucht schlägt!

Thomas Reinhold 03.04.2014

neue Fahrzeuge

BMW 1600-2

Register-Nr: 287

Erstzulassung: 67

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BMW 2002

Register-Nr: 286

Erstzulassung: 72

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BMW 2002 Turbo

Register-Nr: 285

Erstzulassung: 74

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