Ahrensburg 2008: Wanderzirkus
Starke Konkurrenz und schwache Beteiligung - Vierte Stammtisch-Ausstellung in Ahrensburg
Am 6. September 2008 fand das sechste Ahrensburger Oldtimertreffen statt, verbunden mit unserer vierten Stammtisch-Ausstellung. Das Treffen wurde zwar vom MSC Trittau ausgerichtet, der Termin aber von der Stadt Ahrensburg festgelegt. Die Veranstaltung ist mit einem verkaufsoffenen Sonntag verbunden, um die örtliche Wirtschaft anzukurbeln. Leider hatten sich die Verantwortlichen anscheinend nicht darüber informiert, was zeitgleich sonst noch lief. In Hamburg fanden die Cyclassics statt, ein Straßenradrennen mit insgesamt 20.000 Teilnehmern. Durch den Hamburger Stadtpark röhrten historische Rennfahrzeuge beim siebten Hamburger Stadtpark-Revival. Und in unmittelbarer Nähe, in Linau und Lübeck gab es zwei weitere Oldtimertreffen.
Der späte Termin und die starke Konkurrenz hinterließen herbe Lücken in unserer Logistik. Unser Aufbauteam war beim Stadtparkrennen, einige andere noch im Urlaub. So kamen wir schwach besetzt und ziemlich unvorbereitet in Ahrensburg an. In den letzten Jahren hatten wir immer ein umfangreiches Begleitprogramm auf die Beine gestellt und die Gasse festlich geschmückt. Diesmal nicht. Es gab keine Fahnen, keine Hüpfburg, kein Infozelt und kaum Autos.
Um zehn Uhr morgens lag die Sackgasse, die vom eigentlichem Treffen etwas getrennt liegt, wie ausgestorben in der Vormittagssonne. Fünf einsame 02s standen etwas verloren herum. Die Parkmöglichkeiten waren durch Poller und Blumenkübel eingeschränkt. Es war deshalb schwierig, eine anständige Reihe aufzubauen. Eine Isetta hatte sich noch zu uns verirrt. Die Besitzer suchten aber bald das reguläre Treffen auf. Es war trostlos. Die Geschäfte sollten erst drei Stunden später öffnen. Bis dahin würde sich hier nichts abspielen. Nach einer kurzen Diskussion einigten wir uns darauf, unsere Fahrzeuge ebenfalls zum regulären Treffen zu verlegen.
Dort wurde die Verstärkung gerne angenommen. Bis zum Mittag war das weitläufige Veranstaltungsgelände erst gut zur Hälfte gefüllt. Während man früher möglichst pünktlich sein musste, weil man sonst nicht mehr unterkam, gab es diesmal keine Platzprobleme. Deshalb war es leicht, ein schattiges Plätzchen für unsere Fahrzeuge zu finden. Gegen Mittag bereicherte Jan Stier mit seinem 3.0 Csi-Coupé unsere Ausstellung und lockerte die einheitliche 02-Front etwas auf. Großen Einsatz zeigte Günter Brill, der mit einiger Verspätung kam. Trotz eines Unfalls auf der Anfahrt nahm er mit seinem beschädigten 1802 am Treffen teil.
Wenig später wurden wir aufgefordert, wieder zurück in die Sackgasse zu kommen. Seit 2005 stellen wir unsere Fahrzeuge dort aus. Damals hatten die Ladenbesitzer darum gebeten, daß auch bei ihnen Oldtimer stehen, damit die Besucher des Treffens auch zu ihnen kommen. Jetzt fehlten also unsere Autos. So fuhren wir wieder zurück in die Gasse, schließlich hatten wir ja zugesagt, dort zu stehen.
In der Zwischenzeit hatte man auch tatsächlich einiges getan, um die Tristesse in der Sackgasse etwas aufzulockern. Während von einer Hüpfburg das Gejohle der Kinder zu hören war, dudelte von der anderen Seite eine Jazzkapelle. Kaum hatten wir es uns gemütlich gemacht, wurden wir allerdings aufgefordert unsere Autos wieder zu entfernen, weil sie im Wege standen. Der Wirt der Pizzeria wollte seine Tische aufstellen. Karin Wanderer und Michael Segner zogen schließlich ihre Fahrzeuge vor. Das ganze Hin und Her trug nicht gerade dazu bei, unsere Stimmung zu verbessern. So blieb uns das Ahrensburger Treffen in etwas zwiespältiger Erinnerung.
Wie auch in den letzten Jahren wurden unsere Fahrzeuge wieder ausgezeichnet. Karin Wanderer erhielt einen Ehrenpreis für ihren BMW 2002 ti, Günter Brill bekam einen Pokal für das schönste Fahrzeug. So klang das Treffen bei hervorragendem Spätsommerwetter doch noch versöhnlich aus. Das nächste Ahrensburger Treffen 2009 soll wieder zum gewohnten Termin Anfang Mai stattfinden. Mal sehen, wo wir dann sind.
Text & Fotos: Thomas Reinhold / BMW-Stammtisch Hamburg
Der späte Termin und die starke Konkurrenz hinterließen herbe Lücken in unserer Logistik. Unser Aufbauteam war beim Stadtparkrennen, einige andere noch im Urlaub. So kamen wir schwach besetzt und ziemlich unvorbereitet in Ahrensburg an. In den letzten Jahren hatten wir immer ein umfangreiches Begleitprogramm auf die Beine gestellt und die Gasse festlich geschmückt. Diesmal nicht. Es gab keine Fahnen, keine Hüpfburg, kein Infozelt und kaum Autos.
Um zehn Uhr morgens lag die Sackgasse, die vom eigentlichem Treffen etwas getrennt liegt, wie ausgestorben in der Vormittagssonne. Fünf einsame 02s standen etwas verloren herum. Die Parkmöglichkeiten waren durch Poller und Blumenkübel eingeschränkt. Es war deshalb schwierig, eine anständige Reihe aufzubauen. Eine Isetta hatte sich noch zu uns verirrt. Die Besitzer suchten aber bald das reguläre Treffen auf. Es war trostlos. Die Geschäfte sollten erst drei Stunden später öffnen. Bis dahin würde sich hier nichts abspielen. Nach einer kurzen Diskussion einigten wir uns darauf, unsere Fahrzeuge ebenfalls zum regulären Treffen zu verlegen.
Dort wurde die Verstärkung gerne angenommen. Bis zum Mittag war das weitläufige Veranstaltungsgelände erst gut zur Hälfte gefüllt. Während man früher möglichst pünktlich sein musste, weil man sonst nicht mehr unterkam, gab es diesmal keine Platzprobleme. Deshalb war es leicht, ein schattiges Plätzchen für unsere Fahrzeuge zu finden. Gegen Mittag bereicherte Jan Stier mit seinem 3.0 Csi-Coupé unsere Ausstellung und lockerte die einheitliche 02-Front etwas auf. Großen Einsatz zeigte Günter Brill, der mit einiger Verspätung kam. Trotz eines Unfalls auf der Anfahrt nahm er mit seinem beschädigten 1802 am Treffen teil.
Wenig später wurden wir aufgefordert, wieder zurück in die Sackgasse zu kommen. Seit 2005 stellen wir unsere Fahrzeuge dort aus. Damals hatten die Ladenbesitzer darum gebeten, daß auch bei ihnen Oldtimer stehen, damit die Besucher des Treffens auch zu ihnen kommen. Jetzt fehlten also unsere Autos. So fuhren wir wieder zurück in die Gasse, schließlich hatten wir ja zugesagt, dort zu stehen.
In der Zwischenzeit hatte man auch tatsächlich einiges getan, um die Tristesse in der Sackgasse etwas aufzulockern. Während von einer Hüpfburg das Gejohle der Kinder zu hören war, dudelte von der anderen Seite eine Jazzkapelle. Kaum hatten wir es uns gemütlich gemacht, wurden wir allerdings aufgefordert unsere Autos wieder zu entfernen, weil sie im Wege standen. Der Wirt der Pizzeria wollte seine Tische aufstellen. Karin Wanderer und Michael Segner zogen schließlich ihre Fahrzeuge vor. Das ganze Hin und Her trug nicht gerade dazu bei, unsere Stimmung zu verbessern. So blieb uns das Ahrensburger Treffen in etwas zwiespältiger Erinnerung.
Wie auch in den letzten Jahren wurden unsere Fahrzeuge wieder ausgezeichnet. Karin Wanderer erhielt einen Ehrenpreis für ihren BMW 2002 ti, Günter Brill bekam einen Pokal für das schönste Fahrzeug. So klang das Treffen bei hervorragendem Spätsommerwetter doch noch versöhnlich aus. Das nächste Ahrensburger Treffen 2009 soll wieder zum gewohnten Termin Anfang Mai stattfinden. Mal sehen, wo wir dann sind.
Text & Fotos: Thomas Reinhold / BMW-Stammtisch Hamburg